Hurrikane sind große, wirbelnde Stürme, die sich über warmem Meerwasser bilden. Jedes Jahr, von Juni bis November, ist Hurrikansaison in der Karibik sowie in Ländern und Regionen rund um den Atlantischen Ozean, das Karibische Meer und den Golf von Mexiko. Sobald sich ein Hurrikan entwickelt, verfolgen Meteorologen seinen Weg und seine Stärke. Hurrikane werden je nach Windgeschwindigkeit in Kategorien von 1 bis 5 eingeteilt. Von der Rekordsaison 2020 mit 30 benannten Stürmen bis hin zu Hurrikan Irma im Jahr 2017, einem der intensivsten Hurrikane der Kategorie 5 aller Zeiten, hat die Region einige heftige Wetterereignisse erlebt. Trotz dieser Extreme begrüßen viele Inseln ihre Besucher Jahr für Jahr mit blauem Himmel und ruhigem Wasser. Wenn Sie verstehen, wie die Hurrikansaison funktioniert, welche Jahre am aktivsten waren und wie sie sich auf verschiedene Teile der Karibik auswirkt, können Sie fundierte Reiseentscheidungen treffen und einen sicheren, sonnigen Urlaub genießen. Hier erfahren Sie, was Sie über Hurrikane in der Karibik wissen sollten und wie Sie während der Saison sicher und clever reisen.
Hurrikansaison Karibik: Höhepunkt im September
Von Juni bis Dezember ist Hurrikansaison. Die Hurrikansaison erreicht im September ihren Höhepunkt, wenn die schwersten Exemplare zuschlagen. Im September 2018 erlitten viele karibische Inseln verheerende Schäden durch die Hurrikane Irma, Jose und Maria. Sint Maarten, Barbuda, Dominica und Puerto Rico wurden am stärksten getroffen. Ein großer Teil der Karibik (30 weitere karibische Inseln) war jedoch noch gut erreichbar und so schön und unberührt wie zuvor. Die ABC-Inseln (Aruba, Bonaire und Curaçao), die weit außerhalb des Hurrikangürtels liegen, gelten allgemein als die sichersten Reiseziele während der Hurrikansaison. Auch andere Inseln wie Barbados, St. Lucia, Grenada, Trinidad & Tobago und Antigua sind weitaus weniger von Hurrikanen betroffen. Diese Reiseziele bleiben selbst in den sturmreichsten Monaten sonnig, ruhig und einladend und eignen sich daher ideal für sorgenfreie Karibikreisen das ganze Jahr über.
Was ist der Hurrikan-Gürtel?
Besonders Länder wie die Vereinigten Staaten (vor allem Florida, Louisiana und Texas), Puerto Rico, Haiti, Kuba, die Dominikanische Republik, Jamaika, die Bahamas und Mexiko gehören zu den am stärksten betroffenen Gebieten. Alle von Hurrikanen betroffenen karibischen Inseln liegen innerhalb des Hurrikangürtels, einem Gebiet im Atlantischen Ozean, das während der atlantischen Hurrikansaison anfälliger für tropische Stürme und Hurrikane ist. Im Gegensatz dazu liegt Curaçao sicher außerhalb des Hurrikangürtels. Neben Curaçao sind Aruba, Bonaire, Barbados, St. Vincent und die Grenadinen, Grenada, Trinidad und Tobago, Providencia, San Andrés und mehrere Inseln vor der Küste Venezuelas bewohntere karibische Inseln außerhalb des Hurrikangürtels. Diese Reiseziele sind weitaus weniger von Hurrikanen betroffen und daher während der Hurrikansaison sicherere und zuverlässigere Reisemöglichkeiten.
Entstehungsort von Hurrikanen
Während Hurrikane ihre Kraft über dem Atlantik, dem Golf von Mexiko und dem Ostpazifik entfalten, lässt sich ihr Ursprung bis zur Westküste Nordafrikas zurückverfolgen. Überraschenderweise spielt die trockene Sahara eine Schlüsselrolle bei der Entstehung dieser mächtigen Stürme. Hurrikane entstehen aus Gewitteransammlungen, die von Afrika westwärts ziehen, insbesondere in der Nähe der Kapverden. Diese Störungen interagieren oft mit warmem Ozeanwasser und trockener, staubiger Luft aus der Sahara; Bedingungen, die die Sturmentwicklung entweder fördern oder hemmen können. Von Juli bis Oktober, wenn die Sahara am heißesten und der Atlantik am wärmsten ist, steigt die Wahrscheinlichkeit der Hurrikanbildung deutlich an, wobei der September typischerweise der Spitzenmonat ist.
Wirbelstürme und globale Erwärmung
Hurrikane sind natürliche Wettersysteme, die durch warmes Meerwasser und die Bewegung heißer und kalter Luft angetrieben werden. Mit steigenden globalen Temperaturen können diese Stürme mit der Zeit intensiver werden. Dies ist nicht nur ein Grund für Wissenschaftler und Regierungen, den Klimawandel ernst zu nehmen, sondern auch eine Mahnung für uns alle, bewusster zu reisen. Die Unterstützung nachhaltigen Tourismus, von umweltfreundlichen Unterkünften bis hin zu bewussten Reisegewohnheiten, trägt zum Schutz unserer Lieblingsziele bei. Die meisten karibischen Inseln sind zwar das ganze Jahr über sicher und einladend, aber das Bewusstsein für unsere Umweltauswirkungen ist eine weitere Möglichkeit, wie wir alle dazu beitragen können, ihre Schönheit für zukünftige Generationen zu bewahren.
Curaçao und die Hurrikansaison in der Karibik
Curaçao ist eine der wenigen karibischen Inseln, die dank ihrer Lage außerhalb des Hurrikangürtels selten von Hurrikanen heimgesucht werden. Tatsächlich herrschen während der Hurrikansaison auf der Insel oft ruhigere Bedingungen und wärmere Temperaturen als üblich, da vorbeiziehende Stürme anderswo die Passatwinde abziehen können. Der letzte Hurrikan, der Curaçao direkt traf, datiert auf den 23. September 1877. Da es damals noch keine offiziellen Benennungssysteme gab, wurde dieser mächtige Sturm lokal als Hurrikan „Tecla“ oder „Orkan Grandi“ bekannt, was auf Papiamento „großer Hurrikan“ bedeutet.
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