Curacao ist viel mehr als nur Sonne, Meer und Sand. Es hat auch eine Menge Kultur zu bieten. Die Museen auf Curacao sind so vielseitig wie die Insel selbst. Curacao hat eine lange, reichhaltige Geschichte, deren verschiedene Aspekte in vielen Museen in den Mittelpunkt gerückt werden. Ein Museumsbesuch ist eine unterhaltsame Art, mehr über die Geschichte von Curacao zu lernen, etwa in Bezug auf lokale Kunst oder das Leben auf See in der Vergangenheit. Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern, haben wir eine Liste mit 10 Museen auf Curacao, die Sie nicht verpassen sollten, wenn Sie sich für die Kultur auf Curacao interessieren, zusammengestellt.
Curacao Museum
Das Curacao Museum ist das erste Museum der Insel. Für lange Zeit war es auch das einzige. Das Museumsgebäude im Kolonialstil ist mit traditionellen Mahagonimöbeln aus dem 19. Jahrhundert eingerichtet. Hier herumzulaufen ist ein Erlebnis für sich – Geschichte wird hier greifbar. Das Curacao Museum legt den Fokus auf westliche Einflüsse in der einheimischen Kultur, beispielsweise im Bereich der Kunst. Es gibt viele Gemälde von internationalen und einheimischen Künstlern zu bestaunen. Sogar antike Utensilien der alten indigenen Bevölkerung werden ausgestellt. Beim Curacao Museum handelt es sich um eine der besterhaltenen Zeitkapseln der Insel.
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Curacao Maritime Museum
Das Curacao Maritime Museum ist ein absolutes Muss für alle, die Schiffe, Geschichte und Seefahrt lieben. Dank der idealen Lage Curacaos (viele internationale Handelsrouten laufen hier zusammen) und seiner guten Häfen verfügt die Insel über eine eindrucksvolle Seefahrtsgeschichte. Das Curacao Maritime Museum führt Sie mit Hilfe alter Schiffsmodelle, Navigationsmethoden und Seekarten 500 Jahre in der Zeit zurück. Nehmen Sie an einer Museumsführung oder einer Hafenfahrt teil.
Kura Hulanda
Auf den ersten Blick wirkt Curacao wie ein großer Schmelztiegel der Kulturen. Die Landessprache ist eine Mischung aus Spanisch, Niederländisch und Englisch. Die Bevölkerung lebt in der Karibik, aber hat niederländische Staatsangehörigkeit und Hautfarbe sagt hier nicht wirklich etwas über den Stammbaum einer Person.
Zugegebenermaßen klingt das ein wenig nach einem Schmelztiegel. Im anthropologischen Museum Kura Hulanda lernen Sie mehr über die Gründe dafür. Von den ersten Einwohnern der Insel bis hin zu er bedeutenden Rolle des (niederländischen) Sklavenhandels.
Jewish Cultural Historical Museum
Curacao hat eine große, aktive jüdische Gemeinde. Zum nationalen Kulturgut zählt die wunderschöne Synagoge Mikve Israel-Emanuel, die älteste in der westlichen Hemisphäre (die dazu auch noch nach wie vor benutzt wird). Das Jüdische Kulturhistorische Museum ist Teil der Synagoge und stellt viele wertvolle Artefakte der jüdischen Geschichte aus. Die Synagoge und das Jüdische Kulturhistorische Museum teilen den gleichen Eingang, weshalb es sich definitiv lohnt, beide zu besuchen.
Tula Museum
Das Tula Museum wurde nach einem Sklaven, Tula, benannt, der die Revolte gegen die Sklaverei von eben jener Plantage aus, auf der heute das Museum steht, anführte. Vielleicht haben Sie von dem Film Tula: The Revolt mit Danny Glover gehört. Ein Führer versetzt Sie zurück in die Zeit der Sklaverei, indem er Ihnen Geschichten erzählt und Informationen zu den erhaltenen Objekten gibt. Die interaktive Tour ist recht einzigartig, da alles genau dort stattfand, wo Sie sich in dem Moment befinden. Es ist ein Stück Geschichte, das für die Kultur von Curacao nie an Bedeutung verlieren wird.
Kas di Pal’i Maishi
Das Kas di Pal’i Maishi ist ein kleines Museum in einer traditionellen Lehmhütte mit Strohdach. Kas di Pal’i Maishi bedeutet wörtlich übersetzt Zweige und Maishalm-Haus, da das Dach daraus hergestellt wurde. Bis 1950 lebte die ländliche Bevölkerung auf Curacao in Häusern wie diesen. Manche sind bis heute erhalten oder wurden sogar restauriert. Geöffnet von 10 bis 14 Uhr Montags geschlossen.
Savonet Museum
Das Savonet Museum erzählt die Geschichte der ersten Einwohner Curacaos: der Arawak-Indianer, die vor mehr als 4.000 Jahren zum ersten Mal Fuß auf die Insel setzten und deshalb immer noch Teil ihrer Geschichte sind. Anhand von Antiquitäten, Bildern und Informationen wird im Savonet Museum eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart hergestellt.
Octagon Museum
Eine Zeit lang lebten die beiden Schwestern des berühmten venezolanischen „Libertador“ Simón Bolívar in dem achteckigen Gebäude am Meer, während sich Bolívar in einem kleinen Haus auf einem Hügel mit Blick auf den Hafen von Willemstad, der Hauptstadt der Insel, seiner Arbeit und seinen Studien widmete. Das Haus auf dem Hügel, in dem Bolívar arbeitete, existiert nicht mehr, aber das „Octagon“ (der Name, unter dem diese Sehenswürdigkeit im Laufe der Zeit bekannt wurde) am Strand mit Blick auf den enormen Kontinent am anderen Ende des blauen karibischen Meeres hat die Zeiten auf bemerkenswerte Weise überdauert. Das „Octagon“ wurde von der Denkmalstiftung Curacao und dem Avila Beach Hotel, auf dessen Grundstück es sich befindet, liebevoll restauriert. Heute dient es als kleines Museum in Gedenken an die Verbindung Curacaos zu Simón Bolívar und hat an mehreren Morgen die Woche geöffnet. Es kann auch als Veranstaltungsort für Hochzeiten oder andere Zusammenkünfte gemietet werden.
Curacao Postal Museum
Das Postmuseum Curacao ist ein einzigartiges Museum. Hier dreht sich alles um alte Briefmarken, Briefkästen, Waagen und so weiter – alles, was mit dem Postwesen der niederländischen Antillen zu tun hat. Besondere internationale Ausstellungen mit Briefmarken aus der ganzen Welt finden hier zweimal im Jahr statt. Vielleicht könnten Sie von hier ganz altmodisch eine Urlaubskarte an Ihre Freunde und Familie zu Hause schicken.
Yotin Kortá
Curacao war schon immer eine Insel, auf der viele Nationalitäten zusammentrafen. Das merkt man nicht nur an der Sprache, sondern auch an der Geschichte der Zahlungsmethoden. Im Münzmuseum Yotin Kortá wird die Geschichte des Geldes von seinen Anfängen bis in die Gegenwart sichtbar – von Muscheln bis hin zum Antillen-Gulden.
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